Das zeichnet unsere Mitglieder aus.
Da der behindertengerechte Umbau von Kraftfahrzeugen kein eigenes und geschütztes Handwerk ist, fällt es insbesondere Menschen, die noch keine Erfahrungen in diesem Bereich haben, oftmals schwer, sich zu orientieren. Einige Umbauten scheinen auf den ersten Blick keine große technische Herausforderung darzustellen, weshalb Laien die Einbeziehung eines spezialisierten Umrüstbetriebs nicht immer unbedingt als notwendig ansehen. Diejenigen, die sich doch an einen solchen wenden wollten, waren trotzdem bisher mitunter ratlos: Wodurch unterscheiden die zahlreichen Umrüster sich voneinander und welchem können sie vertrauen? Hier bietet die Mitgliedschaft im Verband der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen e.V. (VFMP) eine wichtige Orientierungshilfe.
„Ein bedarfsgerechter Autoumbau für Menschen mit Behinderung und Senioren ist sehr komplex. Neben den persönlichen und gesundheitlichen Anforderungen und Wünschen des Kunden umfasst er eine Reihe technischer und rechtlicher Aspekte“, erklärt Frank Rösner, erster Vorsitzender des VFMP. Greift man beispielsweise an der falschen Stelle eigenmächtig in die Fahrzeugtechnik ein, kann nicht nur die Gewährleistung (Garantie) erlöschen, sondern auch die Betriebserlaubnis. Mit einem solchen Fahrzeug darf man natürlich nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Wer es dennoch tut, riskiert den Versicherungsschutz und gefährdet bei einem Unfall nicht nur Leib und Leben, sondern auch seine finanzielle Existenz.
Spezialisierte Autoumrüster kennen diese Herausforderung gut. Sie beraten ihre Kunden ausführlich und kompetent, um eine individuelle und optimale Lösung zu erreichen. Dazu gehört nicht nur die Berücksichtigung der Anforderungen und Wünsche der Kunden, sondern unter Umständen auch eine Fahrtauglichkeitsprüfung, die Beratung bzw. Ausbildung zum Führerschein, die Einbeziehung des TÜV und eines eventuell vorhandenen Kostenträgers und einiges mehr. Darüber hinaus kennen erfahrene Umbauspezialisten die Fahrzeuge, die sich besonders gut für verschiedene Umbauten eignen und haben vor allem von den Herstellern jeweils die offizielle und zertifizierte Freigabe, diese Umbauten vornehmen zu dürfen, ohne dass dadurch die rechtliche oder technische Fahrtüchtigkeit des Fahrzeugs in irgendeiner Weise beeinträchtigt wird. Nicht zuletzt betreuen spezialisierte Betriebe ihre Kunden auch lange nach dem Umbau noch bei Wartung und Service.
Derzeit geben etwa 100 Unternehmen in Deutschland an, sich auf den Umbau von Fahrzeugen für Menschen mit Behinderung und Senioren spezialisiert zu haben. Knapp 30 davon sind im Verband der Fahrzeugumrüster für mobilitätseingeschränkte Personen e.V. (VFMP) organisiert. Diese Mitgliedschaft stellt ein Gütesiegel dar, weil sie an strenge Aufnahme- und Qualitätskriterien gebunden ist (s. Kasten). Nur wer sie erfüllt, darf das Logo des VFMP verwenden. „Kunden, die sich an einen unserer Mitgliedsbetriebe wenden, sind in jeder Hinsicht auf der sicheren Seite“, betont Frank Rösner.
Vorsitz des VfmP e.V.
Andreas Zawatzky (li.) und Frank Sodermanns (re.)
Wir freuen uns, wenn Sie diesen Artikel teilen: